Heinz Erhardt
Auf dem Bildschirm



Auf dem Bildschirm
Dass Heinz Erhardt das Medium "Fernsehen" zunächst mit grosser Skepsis betrachtete, ist auf den ersten Blick nur schwer nachvollziehbar.
Aber wer wollte noch Geld für seine Eintrittskarte ausgeben, wenn er Erhardt auch daheim auf der Mattscheibe erleben konnte?
Heinz Erhardt hatte auch Bedenken, auf dem Bildschirm als ungebetener Gast in die Wohnstuben zu kommen: "Anders ist es, wenn der Betrachter lieber ein Fussball-Länderspiel erleben oder einen wissenschaftlichen Vortrag, etwa über das Thema "Elementare Elemente der hyperphosphären Rekonvaleszenz" hören möchte.
Oder einer hat Krach mit seiner vierten Frau und möchte sich nun bei Tschaikowskis Fünster ausweinen... stattdessen erscheinst du und reisst Possen. Das ist eben die Gefahr, der du als "Fernsehstar" ausgesetzt bist: du gerätst leicht an die falsche Adresse!"